Nowshine.
Howahrde Fashion: Mode mit Liebe ausgesucht
Wenn man mich fragen würde, welches mein Lieblingsbekleidungsgeschäft in Wuppertal ist, würde ich impulsiv „Howahrde!“ antworten. Nicht, weil ich dort Stammkundin bin (dazu gleich mehr), sondern weil der Besuch dort jedes Mal ein Erlebnis für mich ist. Das Modehaus Howahrde führt keine gewöhnliche Mode, zweckerfüllende Massenware von der Stange wird man dort nicht finden. Was man findet, ist selten in der heutigen Zeit: Exklusivität, Qualität, Nachhaltigkeit und handwerkliche Fertigung.
Wenn ich dort bin, verliebe ich mich jedes Mal auf Neue … in alles dort (außer in die Politessen, aber dazu später mehr). Ich finde, dass es kaum noch Geschäfte gibt, bei denen sich ein Schaufensterbummel lohnt. Die High-Fashion Kleidung der Königsallee ist für meinen Geschmack häufig mit zu vielen Labels übersät und für den Alltag zu ausgefallen. Und mein Dilemma mit Zara und Co. kennt ihr ja schon seit Jahren. Dort kaufe ich zwar immer noch das eine oder andere Teil, jedoch dauert es oftmals eine gefühlte Ewigkeit, ein gutes Kleidungsstück, welches länger als eine Saison überstehen soll, zu finden. Da bringen mir auch ansprechende Schaufenster nichts.
Howahrde Wuppertal: Exklusivität, Stilbewusstsein und Begeisterung
Ein Schaufensterbummel bei Howahrde inspiriert mich sogar tatsächlich mehr als ein ganzer Abend bei Instagram, wo viele (und hier möchte ich mich gar nicht ausnehmen) immer wieder die gleiche Kleidung zeigen. Ein Trend jagt den Nächsten und wie oft habe ich mich an so mancher gehypten Handtasche schon bei Instagram sattsehen, noch bevor ich sie überhaupt in den Geschäften oder auf der Straße überhaupt erblickt habe. Bei Howahrde gibt es Stil und Exklusivität und Kleidung, die nicht halb Instagram trägt.
Jetzt komme ich kurz auf den ersten Absatz des Posts zurück und gebe euch eine Antwort auf die Frage, warum ich denn dort keine Stammkundin bin, wenn Howahrde doch mein Lieblingsgeschäft ist. Wisst ihr, ich habe so viele Jahre lang mittelmäßige und durchschnittliche Kleidung gekauft, dass es mir nicht so leicht fällt, in die richtig guten Sachen zu investieren. Ich bin es gewohnt Kleidung, die mir nicht mehr gefällt, einfach wegzugeben oder zu verkaufen. Es ist, wie es ist, Sachen, die nichts kosten, sind auch nicht viel wert, auch nicht emotional. Und so wohnen sie manchmal nur ganz kurz bei mir, ich tausche sie aus und denke nicht weiter an sie. Was absolut falsch ist.
Es ist ein Unterschied, ob ein Pullover 30 € oder 300 € kostet. Bevor du den Pullover für 300 € kaufst, überlegst du wirklich, ob du das Teil unbedingt haben musst. Howahrde hat keine Pullover für 30 €. Und hier kommt die Antwort auf die Frage, warum ich bisher keine Stammkundin bin. Weil ich nicht bereit war, eine echte und lange Beziehung mit meiner Kleidung einzugehen. Ich war wie der frühere George Clooney, der sich ständig neu verliebte. Aber selbst der ist nun verheiratet, nicht wahr? Und ich bin auch bereit, meine Kleidung so zu lieben, wie nur eine Frau lieben kann: wie verrückt.
Bei Howahrde gibt es also Best of Fashion und das erfüllt mein modisches Herz bis obenhin mit Freude … und dieses schöne Gefühl kostet mich nichts.
Das Achtsamkeitskonto auffüllen
Wenn ich etwas im letzten Jahr gelernt habe, dann ist es Demut. Es ist gerade so was von unwichtig, ob wir irgendwann nach LA, Portugal oder auf den Mond fliegen, ich bin einfach nur glücklich, dass ich ab und an eine Runde im Wald drehen kann und in die Stadt fahren muss, um Brot bei dem guten Bäcker zu kaufen. Ich bin dankbar für Dinge, die für mich wie unsichtbar und selbstverständlich waren. Ich fahre 1x in der Woche mit Lian zum Logopäden und freue mir einen Wolf darüber. Während ich auf ihn warte, gehe ich dieses gute Brot kaufen und bin dankbar, dass ich sowas tun kann.
Etwas Cooleres als Demut habe ich bisher noch nicht zur Hand gehabt und ein Anhäufen von Kleidung und anderen Dingen ist ein Widerspruch dazu. Was ich möchte, ist mir mehr Gedanken machen. Weniger kaufen. Wenn kaufen dann nur Dinge, die für mich eine Bedeutung haben.
Es ist Mitte Januar und wir sind weiterhin im Lockdown. Ich finde den Lockdown gar nicht schlecht, diese seltsame Zeit ist eine gute Chance für Weiterentwicklung. Ich habe keine großen Erwartungen, dass alles nach der Pandemie ganz anders und so viel besser sein wird. Aber wenn auch nur ein kleines bisschen bei jedem von uns anders wird, so ist das doch schon eine große Veränderung.
Ich glaube, am Ende wird es einen energetischen Boost geben und wir alle werden ein bisschen anders sein. Wir werden voller Dankbarkeit mit unseren Almondmilk-Lattes das erste Mal wieder in Cafés sitzen und vielleicht werden wir uns unterhalten oder die Vögel beobachten, anstatt immer ins Handy zu glotzen.
Offline vs. online
Ihr wisst, ich habe schon länger auf die nicht reale Welt des Internets gesetzt. Unternehmen, die das noch nicht getan haben und bei denen nicht alles gerade ganz smooth läuft, möchte ich unterstützen. Als ich letztes Jahr in der Lockdown-Pause bei Howahrde war, um eine Hose von Juvia zu kaufen, bekam ich einen Strafzettel, weil ich meine Parkzeit überschritten hatte (ihr erinnert euch an die Politesse aus dem zweiten Absatz) und ging außerdem ohne eine neue Hose heim. Der Strafzettel war nicht so schön, aber der Rest war wie Magie.
Petra Howahrde und ich verquatschten uns total, wir redeten an diesem Tag über alles, was uns einfiel, stöberten durch das Geschäft und hatten außerdem die Idee, hin und wieder Lieblingsteile und ganze Outfits bei Nowshine vorzustellen. Ich ging mit einem Bedürfnis nach einer Jogginghose hin und kam ohne zurück, aber dafür mit frischen Ideen.
Heute gibt es also den ersten Post für Howahrde, mein Lieblingsgeschäft, in dem ich immer mehr zur Stammkundin werden möchte. Tägliche (und tragbare) Outfit-Inspiration und auch der eine oder andere Blick in die schönsten Schaufenster meiner Stadt bekommt ihr täglich auf dem Instagramprofil @howahrdefashion.
Die Teile, die ich trage (und alles andere), könnt ihr per Mail (petra@howahrde.de) oder telefonisch (0202-2553714) bei Petra bestellen.
Howahrde Style: Cozy Chic in Camel
Cashmere Pullover – Patentstrick von Lisa Yang, 375€.
Cape – Eigenkollektion aus dem Howahrde Atelier, 290 €
Sneaker – Santoni „Clean Icon“, handgefertigt aus Italien, typisch ist die weiße Sohle. Er ist megabequem, sollte man Einlagen tragen, kann man bei diesen Sneakern wunderbar die Einlegesohle rausnehmen. Die Sneaker führt Howahrde in Nappa in den Farben Weiß, Creme, Schwarz und Marine – in Veloursleder auch in Jeansblau und Beige.
Kette – Marjana von Berlepsch, 259 €
Auch im Lockdown ist Howahrde für die Kunden da, alle Informationen zum Kontakt, Bestellungen und Lieferungen findet ihr Hier.
Shine now,
Doro
Quelle: https://howahrde.squarespace.com/aktuelles/w92zce4n4205j7fg3s6f2e8yj85dtl